Ein paar Überlegungen später hatte ich ein Angebot der Bahn entdeckt und gebucht.
Der Weg führte nach Amsterdam.
Ganze 50 Stunden Zeit, um die Beine in die Hand zu nehmen und diese Stadt zu entdecken, verwinkelte Gassen zu bestaunen und die Gerüche aufzunehmen.
Am Amsterdam Centraal angekommen, führte der Weg direkt über die erste Brücke, man konnte schon hier Boote betrachten und wurde vom Strom mitgerissen. Das Westcord Art Hotel lag etwas außerhalb des Zentrums, jedoch war es mit dem Bus schnell und gut erreichbar.
Nachdem überflüssiges Gewicht, in Form von einem Reisekoffer, sicher im Hotelzimmer verstaut wurde, ging der Fußmarsch los.
Was mir gleich zu Beginn auffiel, waren die Fahrräder. Ja, mir war das Klischee natürlich schon zu Ohren gekommen- Die Holländer und ihre Fahrräder.
Aber angekommen, musste ich zugleich feststellen, dass es lebenswichtig ist, vor Überquerung einer Straße, eines Bürgersteigs oder eines Zebrastreifen nach heranbrausenden Fahrrädern Ausschau zu halten.
Zumindest, wenn ich diesen Ausflug ohne gebrochenes Bein oder blaues Auge hinter mich bringen wollte ;)
Die Anzahl der herumstehenden Fahrräder schien schier unendlich, es gab sie einfach überall und ich entdeckte sogar ein offenes Parkhaus für die Drahtesel.
Und irgendwann lag der Jordaan vor mir. Dieses Stadtviertel hatte ich schon vor dem Ausflug irgendwie in mein Herz geschlossen.
Und so wanderte ich zuerst auf den touristischen Straßen, bevor ich überall kleine, interessante Gassen entdeckte, denen ich einfach folgen musste.
Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht, ich entdeckte so viele wunderbare kleine Läden, in denen man von Büchern, über Knöpfe und Bonbons einfach alles finden konnte, was das Herz begehrt.
Viele der kleinen Läden versetzten einen viele Jahre zurück, es schien als sei die Zeit stehen geblieben. Dieser Eindruck täuschte jedoch enorm und so versteckten sich hinter den romantisch verfallenen Eingängen hippe Friseure, junge Designer und bunt geschmückte Blumenläden.
Da es Samstag war, sah ich viele kleine Märkte, über die es sich zu schlendern lohnte.
Und das alles gepaart mit der wunderbaren Sicht auf die Grachten.
Weitere Spaziergänge folgten, durch den Westerpark, entlang der Grachten und immer im Blick: die tausenden Fahrräder. Ich musste mehrmals überlegen und kam dann zu dem Schluss, dass es für mich wohl sehr schwierig wäre mit dem Fahrrad in Amsterdam unterwegs zu sein, mein Problem läge nämlich darin, mein Rad wiederzufinden.
Im Gegensatz zu meinen Erwartungen waren die meisten Räder nämlich schwarz, nur wenige konnten mit schrillen Farben direkt auf sich aufmerksam machen.
Ein weiterer Grund nach Amsterdam zu fahren ist definitiv das Essen. An jeder Ecke gab es Leckereien, und nach einem langen Tag unterwegs, mit vielen kleinen Snacks hier und da, freute ich mich, am Abend einen tollen Thailänder in der Prinsengracht gefunden zu haben.
Für das leibliche Wohl sollte man definitiv ein bisschen mehr Geld beiseite legen.
Ich habe in den 50 Stunden meines Aufenthalts fast mehr Geld für Nahrungsmittel, als für das Hotelzimmer bezahlt.
Wenn ich in anderen Städten/ Ländern bin, habe ich einen absoluten Tick. Ich liebe es in Supermärkte zu gehen, egal ob groß oder klein, ich schlendere durch die Regale und versuche immer Kostbarkeiten zu entdecken, um sie später meiner Familie oder Freunden zu geben, da ich das Meiste selbst nicht esse, müssen meine Liebsten eben herhalten...
Was mir in Amsterdam jedoch zum Verhängnis wurde, waren die Katzen. Es gab sie überall, ob in Läden, Restaurants oder Cafés . Und leicht abgelenkt vom schnurrenden Fellknäuel, welches um meine Beine strich, verließ ich den Laden nur mit einer Khaki und einem Saft.
English:
Hi Guys,
I'm back from Amsterdam. I had to see something else besides all the fields at home and so I found a trainticket that was quite cheap and left Germany behind. Again.
But no worries I just left for 50 hours.
50 hours where I spend my time running through the streets of Amsterdam.
The first day I went to Jordaan. Before I came to Amsterdam I already loved the district.
And it quite hit me when I finally set foot in this area. I just fell in love.
There were so many small streets, the houses were full of ivy which was growing up the wall.
I saw really little shops which set me back into another century.
Behind the old fashion curtains were high fashion stores, great haircutters or shops full of sweets.
It was just amazing.
It was great to see all the houses, which not only seemed crooked. Above all I had trouble with the sidewalks, because they were so lopsided, I couldn't really walk straight ;)
So I found a solution in walking on the grey edge of the sidewalk.. Don't tell me I'm strange...
I know I am... When I saw the first supermarket I just had to go in.
I love to discover new things to eat and even if I don't eat most of the stuff I buy, I hope my family always enjoys the stuff I bring, like vegemite and haggis from my latest travels ;)
Ich mag die Stadt total gerne! Tolle Bilder und schön geschrieben!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Vanessa :)
miss-coeur.blogspot.com
Ein schöner Bericht, mit tollen Bildern! Ich mag Amsterdam auch sehr gern, eventuell fahren wir sogar spontan in zwei Wochen rüber;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße Hanna
Oh wow, ich will auch unbedingt nach Holland ♥ Wirklich toller Post und die bilder sind sooo schön :)
AntwortenLöschenHach.. ich krieg richtig hunger :o
Liebe grüße
Patricia
www.beautyliquid.de.vu
Städtereisen sind einfach was tolles. Nach Amsterdam muss ich auf jeden Fall auch noch :)
AntwortenLöschenNach Amsterdam würde ich auch so, so gerne Mal, sieht total schön aus und tolle Fotos hast du auch gemahct :)
AntwortenLöschenLg Ronja