Reisefieber: Teil 2

 Wie ihr mittlerweile sicher schon gemerkt habt, liebe ich die Natur. Die drei Trips, die ich mir heute wieder einmal in Erinnerung gerufen habe, sind genau das: Natur pur mit einer kleinen Prise Großstadt!

Hessen

Im Sommer habe ich mich mit Freunden auf den Weg nach Nordhessen gemacht.
Endlich wieder auf dem Wasser sein. Wir Mädels haben uns ein Kanadier geschnappt und die insgesamt rund 30 km lange Tour damit gut überstanden. Das Wetter spielte nach anfänglichem Regen super mit und so sind wir am Ende des ersten Tages noch an den Edersee gefahren, um Sonne zu tanken und ein wenig Zeit am See zu verbringen.

Am Abend kehrten wir zu unserem Lager zurück. Unsere Zelte standen direkt an der Eder und während das Feuer knisterte erzählten wir und grillten. Ein absolut gelungener Tag.

Ein Erlebnis jedoch war wieder ganz speziell, typisch Janice, irgendwie. Wir haben doch wirklich vom Wasser aus den "Eingang" zu unserem ersten Lager verpasst. Gemerkt haben wir diesen Fehler leider erst rund 300 Meter später. Nun ja, wir parkten unseren Kanadier am Uferrand und hielten uns an einem Baum fest, um nicht noch weiter abgetrieben zu werden. Während die eine den Ast umklammerte, versuchte die andere sich auf dem wackligen Kanadier den Bikini überzustreifen, ein Unterfangen, welches uns fast kentern ließ. Wir mussten einfach so sehr lachen, dass alles schaukelte.

Nachdem wir nun merkten, dass wir es, gegen den Strom paddelnd, nicht zurückschaffen würden, stiegen wir aus. Uns blieb die Luft weg, als unsere Beine das eiskalte, klare Wasser berührten. Es half kein Jammern und so versuchten wir, uns gehend fortzubewegen. Das Glück sonnte sich jedoch am Ufer und so kamen wir nicht vorwärts und wurden abgetrieben. Ihr glaubt gar nicht, wie unfassbar stark die Strömung dieses kleinen Flusses ist. Plötzlich sackte ich ab und wurde vom Wasser mitgerissen, auf einmal war ich bis zur Brust unter Wasser und konnte mich gerade noch festhalten. Derweil standen die Jungs am Ufer und hielten sich den Bauch vor Lachen.
Bei unserer Rettung stellten sie jedoch fest, dass auch 80 kg der Strömung nicht besser standhalten konnten, als 50.
Am Ende wurden wir jedoch aus dem eiskalten Nass gerettet und konnten uns in der Sonne aufwärmen und erholen.
Von unserem kleinen Abenteuer im großen Abenteuer.

Schottland

Über Silvester 2012/2013 besuchte ich meine liebe Freundin in Schottland. Ich habe mich so sehr darauf gefreut und es war wieder einmal ein besonderes Erlebnis. Wie schon in Australien, haben wir erneut festgestellt, dass wir einfach tolle Reisepartner und Freundinnen sind.

Wir waren gemeinsam in Edinburgh, haben die besten Pommes der Welt gegessen und Thatchers Cider getrunken. Das schönste in Ländern wie Irland oder Schottland ist die Musik in den Pubs. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl der Musik zu lauschen und mit Freunden zusammen zu sein. In Edinburgh war zudem noch Markt und dieses Rummelgefühl gepaart mit frostigen Temperaturen und den vielen Gerüchen.......

In Aberdeen sind wir viel spazieren gegangen, waren in der wahnsinnig genialen Unibibliothek, von der man einen tollen Blick über Aberdeen genießen kann. 

Natürlich gibt es kaum einen Urlaub ohne am Meer gewesen zu sein und die frische Brise zu genießen. 

Der Silvesterabend in diesem Jahr war einfach unvergesslich. Wir kochten Haggis ( das schottische Nationalgericht), welches es für mich glücklicherweise in pflanzlicher Variante gab, und bereiteten uns auf die lange Nacht vor. 

Wir fuhren mit dem Bus nach Stonehaven zu einem Festival und feierten vergnügt mit Hunderten von Schotten. Höhepunkt war der Auftritt der Red Hot Chilli Pipers, eine schottische Band, die es schafft, die traditionale Dudelsackmusik mit modernen Elementen zu verbinden. Um Mitternacht fielen sich alle Anwesenden in die Arme und ich meine wirklich alle, es war so herzlich. Uns völlig fremde Menschen beglückwünschten uns ins neue Jahr. 

Was ich neben der Musik und der Gemeinschaft noch besonders fand, ist die Tatsache, dass ich kaum betrunkene Menschen gesehen habe. 

Es wurde durchaus ausgelassen gefeiert, vielleicht lag es aber auch einfach an den sinkenden Temperaturen, die das eiskalte Bier sicher nicht unbedingt schmackhaft gemacht haben ;)

PS: Für alle, die Harry Potter gelesen haben... Ich habe auch die Geburtsstätte des ersten Harry Potter Romans gesehen und den Friedhof besucht, auf dem der echte Tom Riddle liegt. Es ist absolut verrückt, wenn man sich das Internat und die dahinterliegende Burg ansieht und 1 zu 1 Hogwarts darin erkennen kann! 

Irland

Mit dem Auto ging es 15 Tage quer durch Irland. Ich liebe dieses Land und in meinen Träumen betreibe ich dort eine Farm mit einem riesen Grundstück, auf dem die Pferde und Schafe gemeinsam weiden und meine Border Collies mich jeden Morgen zum Joggen begleiten.
Während der Zeit in Irland waren diese Gedanken absolut nicht so abwegig, wie sie jetzt vielleicht erscheinen mögen.
Ich habe so unendlich viele tolle Landschaften gesehen, und habe mich in die engen, mitunter steilen Straßen verliebt. Aufgepasst, die Schafe am Wegesrand haben definitiv Vorrang im Straßenverkehr.

Von Dublin aus führte der Weg über Kilkenny nach Killarney. Killarney ist ein wunderbarer Ort, an dem es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben. Pferdewagen, ein wunderbares Stadtbild mit kleinen, engen Läden und Menschen, wie aus einer anderen Zeit.

Der Ring of Kerry belohnte mit unglaublichen Ausblicken und meinen Selbstmordziegen. Diese standen mitten am Steilhang und grasten, während in schwindelerregender Tiefe das Wasser gegen die Steine prallte.
Auch die Halbinsel Dingle ist eine Reise wert. Dort gibt es wirklich den besten Salat und die Geschichte des Delfins " Fungi" zaubert ein Lächeln auf die Lippen.

Worauf ich mich jedoch von Beginn an sehr freute, war Connemara. Ich denke jedes Pferdemädchen möchte einmal diese wunderbaren, nach der Landschaft benannten, Ponys sehen und eine Wanderung durch die unberührte Natur unternehmen.

Auch die Cliffs of Moher waren absolut atemberaubend, auch wenn ich andere Klippen besichtigte und diese mindestens genauso schön fand. Vor allem waren sie menschenleer und man hatte genug Zeit, alles ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen.

Meine Lieblingsstadt ist jedoch Galway. Diese Stadt versprüht so eine Lebenslust und die ganzen kleinen Gassen geben der Stadt einen besonderen Charme.

Natürlich trank ich auch meinen ersten Whiskey in Irland und besuchte die Kilbeggan Distillery, um mehr über das ursprüngliche Brauverfahren zu erfahren. ( Und natürlich, um dem Papa eine kleine Freude zu bereiten)

Hey Guys,

I just wrote about some travels I did in the past years.
This year I did a tour with a canoe and it was just a big fun trip with friends.
We slept right next to the river in tents and we made a fire that gave us light in the darkness of the night.
It was a lot of fun and we paddled about 30 kilometers.

Once we missed the entry of our camp and we couldn't paddle back, because the drift was too strong. So we changed our clothes on the canoe which wasn't easy. Afterwards we went into the freezing water and I nearly went missing in the flow. The boys helped us, after laughing a lot at the shore, and we girls stayed long in the sun afterwards to warm up.


Over the Hogmanay I went to Scotland and had a few amazing days with a friend of mine. We went to Edinburgh and had a lot of fun. We saw the place where Harry Potter was written and we had a look at the Graveyard where the real Tom Riddle rests in peace.

In the night of New Year's Eve we went to Stonehaven and had an amazing time there. We were at a music festival and listened and danced to the music of the fantastic Red Hot Chilli Pipers.
The Scottish were super nice and took us into their ceremony.


I love the nature ( as you definitely know by now) and so I went to Ireland for 15 days and discovered the beautiful countryside.
I started in Dublin and drove by car around the island. I stopped in a lot of different places and I love Killarney. It is just a beautiful little town that is really historical.
The Ring of Kerry was just breathtaking and sometimes I was afraid to rush over the cliffs in my car.

Of course I visited Dingle and Galway and it was as great as I thought it would be.
The last real stop I did was in Connemara. I went hiking and saw the wonderful connemara ponys.

Ireland is just a must do if you want to see a lot of different places which truly take you in.

( While I was in Ireland I could truly imagine living there on a farm. Sitting outside with my two border collies and overlooking the meadows where my horses and sheep graze together. )