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Heimat



Ein Wort und viele Erinnerungen, geprägt vom Duft der Jahreszeiten, von der untergehenden Sonne, dem Geräusch der Äste, hin und herbewegt vom Wind.
Die ersten festen Freundschaften, liebevolle, durchaus denkwürdige Spitznamen und eine unbeschwerte Kindheit.

Wenn ich an meine Heimat denke, werde ich sentimental, ich liebe den weiten Blick ins Grüne, fühle mich geborgen dabei, durch die Tiefe der Wälder zu streifen und den Duft der Nadelbäume einzuatmen.
Kennt ihr das Gefühl angekommen zu sein?

Egal wo auf der Welt ich bin, in Australien, Irland, Frankreich oder Schottland. Wenn ich zurück komme, bin ich vollkommen eins mit mir. Ja, ich bin ein Familienmensch. Ich brauche die ewige Konstante, die mich auf der Geraden hält und meinem Weg eine Richtung gibt.
Ich brauche den Duft nach Pferden, das Miauen der Katzen, die wieder einmal ihr Geschenk vor der Haustür abgelegt haben. Ich brauche den Trubel mit den Geschwistern, Eltern, Freunden.
Ich kann nicht still sitzen, bin immer unterwegs und wenn ich zu Hause einschlafe, wache ich mit dem ersten Hahnenschrei auf, gehe auf den Hof und atme tief ein.



Wenn die Hunde aufgeregt an mir hochspringen und gleich danach schuldig schauen und sich vor mich setzen. Mit ihren Ruten wedeln und aufgeregt auf ihr Kommando warten. Wie sie auf dem Absatz kehrt machen, loswetzen und sich nach ein paar Metern doch wieder umdrehen und schauen, ob ich auch folge. Wenn der Wind mir um die Nase weht, während ich auf der Wiese sitze und den Hunden beim Spielen zuschaue. All das ist nur ein kleiner Teil vom Leben, aber ein fröhlicher.
Er fungiert als Ruhepol, als Anker und holt mich zurück. Aus dem Alltag, dem Stress und der Nachdenkerei.