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Suppenkasper 1: Tomaten-Linsen-Suppe

Ihr bekommt einen unerwarteten Anruf.
Am anderen Ende der Leitung hört ihr eure Eltern. Bevor ihr euch wundern könnt, warum sie jetzt anrufen, folgt die Enthüllung. Kurz und schmerzlos: " Wir kommen gleich, und... wir haben großen Hunger." Manchmal kann es doch ein kleiner, bittersüßer Fluch sein, wenn man für seine Freude am Herd bekannt ist. Am Ende verwandelt sich der Fluch natürlich in ein pures Glücksgefühl. Immer.
Aber zuerst: Was nun? Zum nächsten Supermarkt laufen oder besser mit dem Fahrrad fahren und merken, dass es zeitlich gesehen absolut nicht mehr möglich.
Es werden Küchenschränke aufgerissen, die Speisekammer geplündert und zumindest bei mir finden sich die angegebenen Zutaten immer an.
Daraus entstand dann eine super leckere, unkomplizierte Tomatensuppe mit einem netten Nebeneffekt. Die Linsen sorgen dafür, dass auch knurrende Mägen gefüllt werden.

Ich muss ein Liebesgeständnis abliefern. Hier und Jetzt. Suppen, früher waren sie eher verhasst. Keine vollwertige Mahlzeit. Ich meine, ganz ehrlich... Wer wird von einer Suppe satt, hat das befriedigende Gefühl der Fülle und zugleich nicht diese Schwere im Magen, weil 3 Teller Suppe den Flüssigkeitshaushalt und die damit verbundenen Vorgänge wie magisch ankurbeln?

Aber mit dem Alter kommt die Weisheit und mittlerweile bin ich ein Fan von simplen Suppen. Und ja, sie machen satt und ein wenig Brot sorgt für den gekonnten Abschluss.



Ihr braucht:

  • 500 ml passierte Tomaten
  • 400 ml Kokosmilch
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 7 Tomaten
  • 3 Stangen Frühlingszwiebeln
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Chilischote
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • 180 gr rote Linsen 
  • 2 TL Kurkuma
  • Salz/ Pfeffer
  • rund 200 ml Orangensaft
  • Öl




Zuerst schneidet ihr das Gemüse und schwitzt es in einem Topf mit Öl leicht an. Danach fügt ihr die Linsen hinzu, gebt die passierten Tomaten und 300 ml Brühe, sowie Orangensaft in den Topf. Ich lösche es nun mit der Kokosmilch ab und lasse die angehende Suppe 20- 30 Minuten köcheln. Zwischendurch rühre ich die Suppe natürlich um. 
Wenn die Linsen weich gekocht sind würze ich die Suppe mit Salz/Pfeffer und Kurkuma. Nach Bedarf auch mit Chiliflocken und ein wenig Currypulver. 



Amsterdam- Flinke Füße: Tag 2

Den zweiten Tag in Amsterdam verbrachte ich zuerst im eher touristischen Viertel. Die Altstadt besuchten am Sonntag so wahnsinnig viele Menschen, sodass ich mehr oder weniger schnell durch die Straßen ging und die Sehenswürdigkeiten besuchte. 
Vollgestopft mit wahnsinnig vielen Shops und die Möglichkeit Essen jeglicher Art zu sich zu nehmen, bot die Altstadt meiner Ansicht nach auch eher weniger Interessantes. 
Das Stadtflair hat man in anderen Großstädten eben auch, nichtsdestotrotz ist es eine Reise wert und wer kuschliges Gedränge in der kalten Jahreszeit mag, ist hier auch genau richtig ;)





Was ich an Amsterdam besonders gerne mag, ist der Aspekt, dass man auch außerhalb der Altstadt nicht sofort in abgelegene Ecken wandert, sondern die weitläufige Stadt einem noch mehr Sehenswürdigkeiten bietet. Raus aus der turbulenten Altstadt, schlenderte ich also durch kleine Straßen zum Museumplain.
Dieser bot einen guten Überblick über die Museen und auf der großen Freifläche konnte man das bunte Treiben der Städter beobachten. Es wurde Frisbee und Fußball gespielt und ich hatte ein ganz großes Jucken in den Beinen, aber ich habe mich dann doch nicht getraut. Fußball haben nur Männer gespielt und die beiden Jugendlichen beim Frisbee sahen so extrem professionell aus.
Das Rijksmuseum ist ein beeindruckendes Gebäude und von hier aus ist auch der Vondelpark nur noch einen Katzensprung entfernt. 



Amsterdam hat mich immer und immer wieder aufblicken und auf einer Stelle verharren lassen. Es gibt so wahnsinnig viele wunderschöne Häuser, dessen Anblick man einfach in Ruhe genießen muss. Entlang der Kanäle spürt man das alltägliche Leben der Stadt. Väter, die ihre kleinen Kinder zur Schule bringen und Mütter, die gemütlich den Kinderwagen schieben und sich mit ihren Freundinnen unterhalten. Ältere Leute, die ihre Hunde ausführen und mittendrin wenige Touristen. 
Mitten irgendwo zwischen Häusern, Grachten und Fahrrädern fand ich ein wunderschönes kleines Lokal, wo ich neben Einheimischen meinen Tee genießen konnte. 



Und das Essen... Ich habe es schon beim letzten Post erwähnt. Kommt mit leerem Magen nach Amsterdam, es gibt überall so köstliche Möglichkeiten ihn zu füllen. Die Rohkostkugeln aus einem Biomarkt haben es mir besonders angetan, da ich sie in ähnlicher Form auch häufig selber mache. 
Eine meiner Sünden seht ihr auf dem rechten Bild, ich liebe Pommes. Ich habe fast täglich das Verlangen danach und in Amsterdam habe ich sie überall entdeckt und genossen.

Auch in Amsterdam hat meine Sucht nach Büchern keinen Halt gemacht. Irgendwo in der Nähe der Leidsegracht gab es einen großen und billigen 'English Bookstore'. Als ich ihn erblickte, gab es kein Zurück mehr. Ich war in meinem Element und fand einige neue Bücher. 
Ja, ich konnte nicht alle mitnehmen und musste mich dann für viel zu wenige entscheiden. 


Es gab so wahnsinnig viele Bücher dort. Zuerst habe ich ein Buch von Paulo Coelho entdeckt, welches ich noch nicht in meiner Buchsammlung habe. Aleph wollte ich mir sowieso kaufen und habe somit keine Sekunde gezögert.
Beim Kaufen von Büchern habe ich bestimmte Muster. Ich habe immer ein Buch, welches ich schon lange im Kopf habe.
Die anderen Bücher teilen sich ihre Ränge meist wie folgt. Literarischer Anspruch, fesselndes Cover, Empfehlung, ein Buch für die Badewanne und der meistens eintretende Glücksgriff. 
Der Reihe nach, wäre es hier in etwa wie folgt: Aleph, Maze Runner, Eine Handvoll Worte, Safe Haven und A Game of Thrones. 
Somit habe ich die nächsten 2, vielleicht auch 3 Wochen, Lesestoff für Abende vor dem Kaminfeuer. 


Eine andere Besonderheit waren die kleinen Häuser und super lustigen Hauseingänge. Teilweise gingen Eingangstreppen so steil hinauf, dass mir nur vom Hinschauen schwindlig geworden ist. 


Diese Stadt ist wirklich eine Reise wert. 




English:

The 2nd day in Amsterdam was great too. At first I visited the city centre but it was mostly like every other city too. A lot of people and little space to breathe and walk freely. 
After I saw some Monuments I went further into the city. Fewer people but amazing buildings everywhere. 
And the food, guys, the food is simply amazing. I ate as much fries as I could and I visited organic food markets that made me swallow hard...
If you ever visit Amsterdam you have to follow your heart. Put the map aside and you will get to know small places without heaps of other tourists.  





Wintergemüse ( Schätze der kalten Jahreszeit)

Im Winter sieht alles fad aus, die Bäume sind kahl und es hängen keine roten Kirschen mehr, an deren Anblick wir uns erfreuen können.
Und damit kommen wir zur Winterdepression, was bringt der Winter schon, außer tristes Grau, Kälte und Matsch.
Und mit diesem Vorurteil gilt es aufzuräumen.

Früh am Morgen ziehe ich mich an und gehe in den Garten, gefolgt von meiner kleinen Katze Motte. Während die Feuchtigkeit der Nacht noch auf den Blättern liegt, greife ich zum Spaten und berge ihn -
Den Schatz des Winters.



Zu Tage gefördert wird eine ordentlich gewachsene Pastinake.
Den ersten Frost haben sie schon hinter sich und werden nun umso besser schmecken.
Pastinaken wurden vor Jahren von Kartoffeln und Möhren abgelöst, dabei sind sie absolut einzigartig und lecker. Aus dem Boden ausgegraben, gewaschen und zubereitet, haben sie einen leicht nussigen Geschmack, der mit einer süßlichen Note abgerundet wird.
Sie sind neben einigen Kohlenhydraten auch Lieferanten von Mineralstoffen, B-Vitaminen und Vitamin C.
Das alleine ist doch schon ein Grund mehr sie einmal zu probieren. ;)



Da ich den Geschmack von Gemüse liebe, esse ich es am liebsten unverfälscht.
Ofengemüse ist im Winter sowieso der Hit, wie ich finde. 

Ihr benötigt:

  • 5 Pastinaken
  • 5 Kartoffeln
  • 4 Rote Beete
  • 5 Mohrrüben
  • 1 Zwiebel / 3 Schalotten
  • Basilikum / Thymian 
  • Salz / Pfeffer
  • Olivenöl
  • Sonnenblumenkerne / Kürbiskerne
  • 1/2 Zitrone
  • Agavendicksaft oder Sirup
  • frisches Brot
Das Rezept reicht denke ich  für 3-4 Personen zum Satt werden. 




Das Gemüse wird geschält und längs in Stücke geschnitten. Ich schaue derzeit immer 'Al Fondo hay Sitio', wenn ich solche Arbeiten am Küchentisch erledige ;)

Das geschnittene Gemüse in eine Schüssel geben und mit angegebenen Zutaten würzen.


Anschließend das Gemüse auf ein Blech oder in eine große Auflaufform geben und bei 180° etwa 45 min garen. Ich esse dazu gerne ganz unspektakulär frisches Brot.


English:

I love vegetables that grow now- in the cold, cold winter.
In our garden we have parsnips, onions and some other nice vegetables.
So I went outside, took the spate and got these delicious veggies out of the ground.

Winter- Veggies

You need:


  • 5 parsnips
  • 4 beetroots
  • 5 carrots
  • 5 potatoes
  • 1 onion / 3 scallions 
  • salt/ pepper
  • thyme / basil
  • olive oil
  • sunflower / pumpkin seeds
  • 1/2 lemon
  • agave syrup
  • fresh bread


At first simply cut all the vegetables. After that put all the veggies in a bowl and mix them with oil and the other ingredients on the list. Fill all the veggies in a casserole and heat the oven up to 180°.
Cook it for about 45 minutes and enjoy the dish with a fresh slice of bread ;)